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LuftfahrtPräsident fordert neues Streikgesetz

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Berlin – Und an den Flughäfen steht alles still, nur weil Verdi es so will … Seit Mitternacht geht an 13 deutschen Flughäfen NICHTS mehr. Durch den sogenannten 24-stündigen „Warnstreik“ der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fallen nach Schätzungen des Flughafenverbands ADV in ganz Deutschland über 3400 Flüge aus. Rund 510.000 Fluggäste könnten ihre Reise nicht wie geplant antreten. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL ist auf der Zinne: „Einmal mehr ist der Luftverkehr besonders hart getroffen, obwohl die Branche gar nicht Teil der tariflichen Auseinandersetzung ist, sondern der öffentliche Dienst“, sagt BDL-Präsident Jens Bischof auf LinkedIn. „Wer soll denn bitte nachvollziehen, dass Reisende heute in ganz Deutschland auf gepackten Koffern sitzen bleiben, weil für Beschäftigte von Stadtverwaltungen oder Kindergärten eine größtmögliche Gehaltserhöhung erstreikt werden soll?“, so Bischof. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn und drei zusätzliche Urlaubstage. Jens Bischof (59) ist Präsident des BDL und Vorstandschef von Eurowings Foto: Sophie Weise - GanzinWeise Bischof fordert von der neuen Bundesregierung ein neues Streikgesetz. „Bevor es zu einem streikbedingten Stillstand des Verkehrs und daraus resultierenden Milliardenschäden kommen kann, sollte künftig in diesem Bereich zumindest der Versuch einer Schlichtung erfolgen. Diese und weitere Leitplanken könnte die künftige Bundesregierung in einem Streikgesetz regeln.“ Protest statt Passagiere: Verdi-Mitglieder demonstrieren am Flughafen Stuttgart Foto: Bernd Weißbrod/dpa Der BDL-Präsident und CEO von Eurowings weiter: „Streikrecht ist ein wichtiges Gut und ein zentrales Element unserer Demokratie. Aber es darf nicht länger dazu missbraucht werden, die Gesellschaft als Ganzes in Geiselhaft zu nehmen. Wir brauchen dringend eine klare Position der Regierung, um wieder eine Balance zwischen den Rechten der Arbeitnehmer und den Interessen der gesamten Bevölkerung herzustellen.“ Ähnlich äußert sich Jens Ritter (53), CEO von Lufthansa Airlines: Er bezeichnet auf LinkedIn den Verdi-Streik als „egoistische Verfolgung gewerkschaftlicher Interessen auf Kosten von Hunderttausenden von Menschen“. Ritter weiter: „Reisen trägt zum Wohlstand unseres Landes bei. Aber Reisende meiden unser Land zunehmend wegen Streiks wie dem, der den Flugverkehr morgen lahmlegt. Der wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden, und das Ansehen Deutschlands in Europa und der Welt leidet gewaltig.“ Lesen Sie auch Montag Streik an 13 deutschen Airports: Was Sie an IHREM Flughafen beachten müssen Am Montag geht wenig bis gar nichts auf den Flughäfen in Deutschland. Kommentar von BILD-Redakteur Michael Quandt: Verdi-Streik ist eine Frechheit Über die Forderung von Verdi – acht Prozent mehr Gehalt und drei zusätzliche freie Tage...

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